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Wie Sie Ihre Türen streichen und richtig pflegen
Themenübersicht
Die Oberfläche entscheidet
Ob man eine vorhandene Tür überhaupt streichen kann, ist von der Oberfläche abhängig. Geeignet dafür sind nämlich nur Massivholztüren oder Türen mit Echtholzfurnier. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Tür in eine dieser Kategorien fällt, sollten Sie auf jeden Fall einen Fachmann zu Rate ziehen. Eventuell muss eine bereits vorhandene Lackschicht an einer unauffälligen Stelle entfernt werden, um eindeutig Klarheit über die Materialart und Oberfläche der Tür zu schaffen. Bitte beachten Sie: Türen mit CPL oder Duradecor Oberfläche können und müssen grundsätzlich nicht gestrichen werden!
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Die Oberfläche entscheidet darüber, ob eine Tür gestrichen werden kann. Möglich ist dies bei Massivholztüren und Türen mit Echtholzfurnier. Türen mit CPL- oder Duradecor Oberfläche hingegen können und müssen nicht gestrichen werden.
Die richtige Vorbereitung
Das Streichen einer Tür erfordert in der Regel mehrere Arbeitsschritte und somit einen großen zeitlichen und handwerklichen Aufwand. Überlegen Sie sich deshalb im Vorfeld gut, ob Sie diese Arbeit wirklich selbst übernehmen oder doch besser in die Hände eines professionellen Handwerkers geben. Zudem ist es in vielen Fällen sinnvoller, zeit- und teilweise sogar kostengünstiger, sich für den Austausch und somit für eine neue Tür zu entscheiden.
- Ermitteln Sie im Vorfeld, welche Lackart Sie für die Tür benötigen und lassen Sie sich im Fachmarkt oder durch einen Maler und Lackierer professionell beraten
- Hängen Sie die Tür aus und legen Sie sie auf zwei Böcke, sodass sie nicht verrutschen kann
- Beschlagteile und Verglasungen müssen demontiert oder abgeklebt werden
- Reinigen Sie die Tür von Fett- und Schmutzrückständen (z. B. mit einer milden Reinigungslösung)
- Für optimale Ergebnisse sollten die alten Lackschichten mit einem Schleifgerät oder von Hand mit Schleifpapier (feine Körnung, z. B. 180 oder 220) gründlich entfernt werden
- Werden Löcher oder Kratzer in der Tür sichtbar, sollten diese mit geeignetem Füllmaterial (Spachtelmasse) ausgeglichen werden
Tipps für das Türenstreichen
- Benutzen Sie zum Streichen am besten eine feine Lackrolle aus Schaumstoff. Pinsel sind eher für die Detailarbeiten an den Ecken und Kanten geeignet. Auch hierbei hilft Ihnen die Fachberatung im Baumarkt oder Ihres Malers und Lackierers weiter.
- Befreien Sie die Tür von Staubresten (feuchter Lappen) und sorgen Sie ab jetzt für eine möglichst staubarme Arbeitsumgebung.
- Die Oberfläche sollte möglichst trocken, sauber und auf Zimmertemperatur sein.
- Als erstes kann das Auftragen einer Haftgrundierung sinnvoll sein. Orientieren Sie sich hier am besten an den Verarbeitungshinweisen des Lackprodukts Ihrer Wahl.
- Achten Sie auf eine gleichmäßige, nicht zu nasse Benetzung der Lackrolle.
- Tragen Sie den Lack großflächig und gleichmäßig dünn auf die Türflächen auf.
- Anschließend streichen Sie die Kanten und Profile mit einem Pinsel.
- Lassen Sie die Tür gründlich trocknen (laut Verarbeitungshinweisen).
- Je nach Deckkraft des Lacks kann ein zweiter Farbauftrag sinnvoll oder auch notwendig sein. Davor sollte die Tür noch einmal etwas angeschliffen werden.
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Ob es sich lohnt und technisch möglich ist, eine Zimmertür zu streichen, sollte immer individuell entschieden werden. Wenn die Tür beispielsweise nicht mehr einwandfrei funktioniert, empfiehlt sich ein Austausch und der Kauf einer neuen Tür.
Die Alternative: Türentausch statt Streichen.
Oft lassen sich alte Türen nicht mehr richtig schließen, bieten aufgrund fehlender Dichtungen keine Schall- und Wärmedämmung und passen vom Design oftmals nicht in eine moderne Einrichtung. Auch wenn beispielsweise Kinder im Haus sind und somit der Wunsch nach einer robusteren Türoberfläche besteht, ist ein Austausch und der Kauf einer neuen Tür die sinnvollere, zeit- und eventuell sogar kostengünstigere Alternative zum Streichen. Lassen Sie sich am besten individuell von einem Fachmann beraten und informieren Sie sich über die vielfältigen Möglichkeiten und Designs von Innentüren. In einer unverbindlichen Beratung bei einem zertifizierten Hörmann Fachpartner, finden Sie mit Sicherheit die Türlösung, die perfekt zu Ihnen und Ihrem Wohnstil passt.
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Häufig ist ein Türaustausch sinnvoller, zeit- und kostengünstiger als alte Türen zu streichen.
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Beim Türaustausch übernimmt Ihr Hörmann Fachpartner alle notwendigen Schritte: von der Beratung bis hin zur fachgerechten Montage Ihrer neuen Tür.
Türen mit der richtigen Pflege lange und nachhaltig schön halten
Mit nur wenig Aufwand können Sie die schöne Optik Ihrer Türen nachhaltig erhalten:
- Entstauben Sie Ihre Türen regelmäßig mit einem Staubwedel oder einem geeigneten Staubtuch.
- Nutzen Sie ein nebelfeuchtes Mikrofasertuch, um leichte Verschmutzungen wie Fingerabdrücke zu entfernen. Achten Sie dabei darauf, dass die Oberfläche nie längere Zeit feucht oder nass bleibt.
- Bei hartnäckigeren Verschmutzungen wie Getränke- oder Essensspritzern, benutzen Sie für die Reinigung Wasser mit einigen wenigen Tropfen Geschirrspülmittel oder Haushaltsreiniger. Achten Sie darauf, die betroffenen Stellen nur mit leichtem Druck zu reinigen.
- Verwenden Sie keine scharfen oder säurehaltigen Reinigungsmittel, Möbelpolituren oder Bleichmittel.
- Scheuermilch oder Schleifschwämme sind ebenfalls zu vermeiden.
Noch mehr Tipps zur Reinigung von Zimmertüren aus Holz und Glas lesen Sie in diesem Hörmann Tipp.